Ganz anders ( Text und Musik: Chr.Grote ) Zuerst lernt man laufen und sprechen, dann stillsitzen und zuhör’n. Du wirst in dein Leben erzogen, und du kannst dich dagegen nicht wehr’n. Manche meinen, ich wär talentiert. Andere finden mich einfach nur schlecht. Und du denkst vielleicht: Schickes Outfit! Doch im Grunde hat ja doch keiner Recht. Denn, eigentlich bin ich ganz anders, ich komm nur so selten dazu. Denn, wenn das Leben mir eine Tür öffnet, schlägt der Alltag sie gleich wieder zu. Man muß täglich Pflichten erfüllen. Man soll einfach nur funktionier’n. Erst die Arbeit, und dann das Vergnügen. Das kann schon gewaltig frustrier’n. Und du bist nicht mehr du selber. Du merkst, dass was and’res dich lenkt. Im Kopf ist man ständig woanders. Man kommt nie zu sich, und man denkt: Eigentlich bin ich ganz anders, ich komm nur so selten dazu. Wenn die Träume mir eine Tür öffnen, schlägt die Wahrheit sie gleich wieder zu. Hey du, mit dem Victory-Zeichen, der alles Angepasste hasst. Irgendwann ziehst auch du den Kopf ein, damit du ins Hamsterrad passt. Auch ich hatte mal Illusionen. Als das „Muß ja“-Monster noch schlief. Doch gerät man in die Fänge des Mammons, wird das Leben zum Konjunktiv. Doch, eigentlich bin ich ganz anders, ich komm nur so selten dazu. Wenn dem Herzen sich eine Tür öffnet, schlägt der Verstand sie gleich wieder zu. Du stehst am Ufer vom Fluß deines Lebens, während du Pläne zum Reinspringen machst. Du haderst und zauderst, du wennst und du dannst, Du schaust nur und denkst, und du lachst: Eigentlich bin ich ja ganz anders, ich komm einfach nur so selten dazu. Wenn der Zufall mir eine Tür öffnet, schlägt Berechnung sie gleich wieder zu. Dann schlägt der Alltag sie gleich wieder zu. Tja, und manchmal schlag ich sie auch selbst wieder zu.